Norden im Norwegen-Lexikon

Der hohe Norden Europas ist eigentlich die Heimat der Samen, der Ureinwohner Skandinaviens. Die Samen leben in Nordnorwegen, aber auch in schwedisch und finnisch Lappland. Charakteristisch für dieses Nomadenvolk waren (und sind) ihre bunten Volkstrachten. Die Region, in der die Samen leben, heißt in ihrer Sprache Sápmi. Diesen Namen trägt auch ein Kulturpark der Samen, der in Karasjok zu besichtigen ist. Hoch im Norden Norwegens gibt es einen Zoo ganz anderer Art. Es handelt sich um den Polarzoo von Bardu im Salangstal (Salangsdal). Im nödlichsten Tierpark der Welt werden Bären, Elche, Wölfe, Rentiere, Luchse und Moschusochsen gezeigt, in möglichst naturnaher Haltung. Ein Besuch der Gehege ist übrigens ganzjährig möglich. Als Tor zum Eismeer wird die größte Stadt Nordnorwegens Tromsø gern bezeichnet. Die Stadt gilt gleichzeitig als Kunst- und Kulturhauptstadt des Nordens. Walsafaris starten von hier. Ganz weit im Norden, im Meer liegen die Svalbard Inseln, auch Spitzbergen genannt. Für gutbetuchte Touristen gibt es mehrtägige Schiffsreisen nach Spitzbergen. Mit etwas Glück kann man vom Schiff aus auch Eisbären sehen. Manchmal auch beim Landgang, ein nicht ganz ungefährliches Erlebnis. Deshalb sind die Guides solcher Touren auch nie unbewaffnet. Ein weiterer Höhepunkt einer Nordlandfahrt ist der Besuch des Alta Canyons in der Finnmark. Man kann hier einen Blick in den größten Canyon Nordeuropas werfen. Das Alta Museum (UNESCO-Weltkulturerbe) zeigt Felszeichnungen aus grauer Vorzeit. Am Polarkreis liegt das informative Polarsirkelsenter, direkt an der E6 auf dem Saltfjell, also gut mit dem Auto zu erreichen. Der Ort Mo in Rana ist sehr bekannt für seine Gesteinsformationen und Grotten.

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