
Finnmark im Norwegen-Lexikon
Die Provinz Finnmark ist mit über 48.000 km² flächenmäßig die größte Provinz in Norwegen. Jedoch leben hier nur etwa 74.000 Einwohner und somit ist Finnmark auch die bevölkerungsärmste Provinz von Norwegen. Die Provinz die an Russland grenzt ist untergliedert in 19 Kommunen. Die größte Kommune ist Alta mit über 18.000 Einwohnern. Die Stadt liegt am nördlichen Polarkreis, jedoch herrscht hier ganzjährig ein verhältnismäßig mildes Klima. Von Mitte Mai bis Ende Juni geht hier die Sonne nicht unter und von November bis Januar nicht auf. Für Touristen ist dies sehr gewöhnungsbedürftig. Die Kommune wurde im 17. Jahrhundert besiedelt. Die Stadt wurde während des 2. Weltkrieges fast komplett zerstört und musste nahezu neu aufgebaut werden. Die wichtigsten Wirtschaftszweige in der Kommune sind der Tourismus, der Bergbau und der Fischfang. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Alta gehören die Felsritzungen auf einen 5 km langen Pfad. Die Ritzungen sind vermutlich über 6200 Jahre alt. Dies lässt die Schlussfolgerung zu, dass bereits während der Steinzeit erste Siedler in Finnmark lebten. Zweitgrößte Stadt in der Provinz Finnmark ist Hammerfest. Die Kommune bietet seinen Besuchern zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf einer Fläche von etwa 850 km². Früher war die Stadt auch unter dem Namen „Nördlichste Stadt der Welt“ bekannt. Um 1806 wurde die Stadt von schwedischen Truppen beherrscht, dies hatte zur Folge das die Stadt in die Napoleonischen Kriege hineingezogen wurden. Folge dessen, wurde Hammerfest schwer bombardiert. Auch während des 2. Weltkrieges wurden Teile der Stadt schwer beschädigt, die im Nachhinein mit Hilfe von Deutschen wieder errichtet wurden. Wichtiger Wirtschaftszweig der Stadt ist die Fischerei, bis vor einigen Jahren auch noch der Walfang, der mittlerweile eingestellt wurde. Sehenswürdigkeiten wie die Lutherische Kirche oder der Meridianstein locken jährlich tausende Touristen in die Provinz Finnmark.
In diesem Artikel wird das Thema Finnmark behandelt. Gerne können Sie einen Kommentar hinterlassen. Weitere Artikel finden Sie unter dem entsprechenden Buchstaben.
Kommentare
Die Kommentarfunktion ist derzeit deaktiviert.